Seelsorgeeinheit Oberes Toggenburg

Berichte

Seniorenausflug Alt St.Johann - Wildhaus

Bericht von Hans Ruedi Fischer, Wildhaus

Obertoggenburger Senioren auf Reisen

„Man reist ja nicht um anzukommen…..“

„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen“, soll Johann Wolfgang von Goethe einmal geschrieben haben. Am 28. August, dem 269. Geburtstag des Dichterfürsten, machten um 40 Seniorinnen und Senioren auf Einladung der evangelischen Kirchgemeinde Wildhaus-Alt St. Johann und der beiden katholischen Kirchgemeinden Alt St. Johann und Wildhaus  die Probe aufs Exempel: Nein, schöner hätten sie es nicht „preiche“ können. Bereits in der Woche vor Pfingsten hatten sich über 90 ältere Frauen und Mannen unter der freundlichen Führung von Ruth Frauchiger und Ida Näf-Helfenstein auf dieselbe Fahrt begeben. „Stein am Rhein soll es sein“ hiess beide Male die Parole. Es tat gut, sich von „HUA“, Hans-Ueli Abderhalden, durch den Werktagsverkehrsstrom chauffieren zu lassen, durch das sommer-trockene Thur-, Murg- und Seebach-Tal an die Zürcher Kantonsgrenze. Allenthalben lachten Äpfel und Birnen von vollbehangenen Bäumen, grüssten (frühreife) Trauben aus den Rebbergen. Im Landgasthof „Schwert“ in Oberstammheim liess sich die die hungrig gewordene Gesellschaft an der frischen Luft unter unzähligen Sonnenschirmen zum Mittagsmahl nieder. Herz, was willst du mehr? Wohl gesättigt und sichtlich zufrieden verliessen Seniorinnen und Senioren den gastlichen Ort, um nach wenigen Kilometern in Stein am Rhein schon wieder Halt zu machen. Jetzt Siesta zu halten, wie man sich’s von daheim gewöhnt sein mag, wäre wohl „ordeli lätz“ herausgekommen. Natürlich waren die Obertoggenburger an diesem Bilderbuchtag im Bilderbuchstädtchen nicht die einzigen Touristen. Trotz freiem Ausgang fanden sich die meisten in ein und derselben Gartenbeiz am Rhein ein, um auf den wunderschönen Tag das Glas zu erheben. Auf der Heimfahrt, Rhein und Untersee entlang und über den Seerücken, spielten ein paar Schönwetterwolken Begleitung und sorgten gar dafür, dass der Blick von Ferne ins gelobte Land mit Alpstein und Churfirsten lange verwehrt blieb. Die zeitige Heimkehr erlaubte es dann freilich, das Versäumte zum Greifen nah nachzuholen.

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